Lars Laucke – Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal mischen weiter in der Spitzengruppe der Baden-Württemberg-Oberliga mit. Nach dem 29:24 (12:9) bei der HSG St. Leon/Reilingen belegt das Team von Trainer Michael Stettner mit 18:8 Punkten Platz drei, hat aber noch ein Spiel weniger absolviert als Spitzenreiter TSV Wolfschlugen (20:8) und die zweitplatzierte HSG Leinfelden-Echterdingen (19:9). Aber auch der TuS Steißlingen, der TSV Heiningen (beide 18:10) und die HSG St. Leon/Reilingen (16:12) muss man noch zur Spitzengruppe zählen.

„Es war sicherlich ein Spiel, das über weite Strecken nicht allzu schön anzusehen war. Auf beiden Seiten haben die Abwehrreihen dominiert. Aber wir haben den Kampf angenommen und uns durchgebissen gegen einen Gegner, der vorne mit mischt. Von daher bin ich mit meiner Mannschaft absolut zufrieden“, lautete das Fazit von Michael Stettner nach der Partie, in der sein Team in der ersten Viertelstunde meist hinten lag. „Da haben wir im Angriff teils etwas zu ungeduldig und mit zu wenig Laufbereitschaft gespielt. Die gute gegnerische Abwehr haben daher nicht in Bewegung bekommen. Da war relativ viel Stückwerk dabei“, kritisierte der Coach. Nach einer Auszeit wurde es aber deutlich besser „und wir sind dann auch verdient mit drei Toren Führung in die Pause gegangen“, kommentierte Stettner das 15:12 für die SG nach 30 Minuten.

Nach dem Wechsel wurde Alisa Berger – mit elf Toren einmal mehr erfolgreichste SG-Schützin – in kurze Deckung genommen. „Daraufhin hat dann vor allem Saskia Benz ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie hat Verantwortung übernommen, ist immer wieder unermüdlich in die Lücken der gegnerischen Abwehr und hat Tore gemacht oder Siebenmeter gezogen – Kompliment!“, lobte Stettner seine Rückraumspielerin. Dennoch ließ die SG den Gegner nach einer zwischenzeitlichen Vier-Tore-Führung bis zehn Minuten vor Schluss wieder auf 22:21 gerankommen. Erneut brachte eine Auszeit die Mannschaft wieder in die Spur, drei Treffer zum 25:21 sorgten für die Vorentscheidung. „Wir hatten sicherlich das nötige Quäntchen Glück, weil St. Leon/Reilingen in der Schlussphase zwei Siebenmeter nicht untergebracht hat. Aber meiner Meinung war das ein völlig verdienter Sieg, weil wir in der zweiten Halbzeit nicht einmal den Ausgleich hinnehmen mussten“, analysierte Stettner den 29:24-Endstand.

SG Schozach-Bottwartal: Kraft, Schweizer – Bieser, Berger (11/3), Ziegler, Müller (5/1), Brunn (3), Günsoy, Benz (4), Klenk (5/3), Wehe (1), Wunschik, Mangold.