Am vergangenen Samstag empfing die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal die weitgereisten Gäste vom TSV Buchen. Da die beiden Teams mit Platz sieben und acht direkte Tabellennachbarn waren, war ein spannendes Spiel auf Augenhöhe zu erwarten. Die Heimmannschaft war voll motiviert und wollte die beginnende Siegesserie (zwei Siege bisher in Folge) nicht abreißen lassen.
Doch zu Spielbeginn war es vor allem die Mannschaft des TSV, die gut in die Partie hinein fand. Nach fünf Minuten war ein 0:2 auf der Anzeigetafel zu sehen. Viel zu leichte Fehler und Unkonzentriertheiten hemmten die SGSB total. Glücklicherweise war mit der Zeit eine Steigerung zu sehen und so glich man in der 14. Minute zum 5:5 aus. Nun stand die Abwehr deutlich stabiler, wenn auch immer noch nicht optimal. Die Gäste hatten schwer zu kämpfen. Ball um Ball konnte erobert werden, doch leider belohnte sich die SGSB viel zu selten. Ein ums andere Mal wurde der gegnerische Torwart eingeworfen oder die Qualität des Torpfosten getestet. So trennten sich beide Teams nach den ersten 30 Minuten mit einem 10:10 Halbzeitstand.
In der Pause versuchte der Trainer mit seiner gewohnten Lockerheit und Coolness das Team wieder abzuholen. Die Abwehr war mit Ausnahmen in Ordnung, doch im Angriff fehlte eindeutig der Wille und der Biss auch konsequent bis zum Tor zu spielen. Genau hier wollte man in Halbzeit zwei ansetzen.
Gesagt, getan! Bis zur 36. Minute zog die SGSB das Tempo merklich an und legte bis zum 13:10 vor. Der TSV tat sich sichtlich schwer, während die Heimmannschaft zwar stockend, aber immerhin weiter davon zog. Über ein 16:12 in der 45. Minute stabilisierte die SGSB ihren Vorsprung bis zum 18:14 in der 50. Minute. Ab hier war das Spiel gelaufen. Nun nutzte man all die Klasse und spielte die Partie bis zum 24:15 Endstand ruhig und kontrolliert zu Ende. Zum Schluss noch gute Besserung und eine schnelle Genesung an die verletzten Spielerinnen aus Buchen.
Die zwei Punkte bleiben damit Zuhause und die SGSB hüpft somit auf den fünften Tabellenplatz vor. Wer das Team seit ein paar Jahren beobachtet weiß, wie viel das für die Spielerinnen und Betreuer Wert ist. Nach so vielen Saisons zum Vergessen scheint die Mannschaft nun endgültig wieder in der Bezirksliga angekommen zu sein. Wer weiß was da noch möglich ist…
Genau das möchte man am kommenden Wochenende erneut prüfen. Am Sonntag den 09.12 reist die Mannschaft zur HSG Taubertal. Gegen den aktuell Tabellenvierten wird es kein leichtes Spiel, doch mit viel Kampf, Wille und dem Funken Gelassenheit ist alles möglich.

Es spielten: Nicole Wilhelm, Samira Antl (beide Tor), Julia Wedberg (1), Katharina Selcho (1), Sarah Kreh (3), Fenja Haller, Aline Kübler (1), Janina Spieth (5), Tamara Humburger (8/2), Martina Altmann (3) und Laura Martucci (2).
Auf der Bank: Hans-Dieter Helber und Ann-Kathrin Richter.
Am Schiedsgericht: Isabel Wedberg und Elena Koch.