Für die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal fand am vergangenen Sonntag bereits die erste Partie im neuen Jahr 2019 statt. Der Gegner war der TSV Hardthausen, dieselbe Mannschaft, wie auch schon im letzten Spiel des vergangenen Jahres. Nachdem man sich hier knapp geschlagen geben musste, wollte man diese Rechnung direkt wieder ausgleichen.

Hoch motiviert startete die SGSB in die Partie. Nach einigen nervösen Sekunden zu Beginn legten die Gäste einen furiosen Start hin. Über eine aggressive Abwehr und ein konsequentes Angriffsspiel zog die SGSB Tor um Tor davon. Nach elf Spielminuten stand ein 3:7 auf der Anzeigetafel und die Heimmannschaft war zu einer frühen Auszeit gezwungen. Doch auch das bremste die Gäste nicht aus. Nur zwei Minuten später stand es 5:10. Diesen Vorsprung konnte die Mannschaft allerdings nur bis zur 19. Minute halten. Was dann geschah ist ein großes Mysterium. Nichts sollte mehr gelingen… In der Abwehr verlor man den Zugriff, was die Heimmannschaft konsequent ausnutzte. Auf der Gegenseite stand man sich im Angriff wie auch in den Spielen zuvor selbst im Weg. Die SGSB erspielte sich weiter schöne Aktionen, belohnte sich aber nicht dafür und schoss stattdessen die gegnerische Torhüterin warm. Die Unparteiische tat ihr Übriges dazu, um die gesamte Mannschaft zu verunsichern. Über ein 12:12 in der 24. Minute drehte der TSV das Spiel bis zu einem 16:13 Halbzeitstand.

In der Pausenansprache versuchte der Trainer wieder Stabilität aufzubauen und das Team ins Spiel zurückzuholen. Man wollte sich heute nicht so einfach geschlagen geben! In der Abwehr wollte man wieder zurück zu der anfänglichen Stärke und einen frühen Zugriff auf den Ball bekommen. Im Angriff war deutlich mehr Konzentration und Konsequenz im Torabschluss gefragt.

Und der Plan wurde umgesetzt. Bereits in der 37. Minute konnte die SGSB den 16:15 Anschlusstreffer erzielen. Das Team kämpfte weiter und weiter… Doch der lang verdiente Ausgleich sollte einfach nicht gelingen. Bei einem Spielstand von 19:18 in der 42. Minute musste die SGSB endgültig abreißen lassen. Innerhalb von vier weiteren Minuten erhöhte der TSV den Vorsprung auf fünf Tore. Die Gäste konnten dem Nichts mehr entgegensetzen und mussten den nun überlegenen Gegner weiter ziehen lassen. Die letzten Minuten waren dann vollkommen zum Vergessen. Nach 60 Spielminuten trennten sich die Mannschaften mit einem in dieser Höhe nicht ganz verdienten 31:22 Endstand.

Alles in allem zeigte die SGSB starke erste 20 Minuten, in denen man mindestens auf Augenhöhe mit dem Landesligaabsteiger aufspielen konnte. Auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit wehrte man sich mit allen Mitteln und zeigte schöne Einzelaktionen, sowie ein schönes Zusammenspiel. Doch vor allem in der Chancenverwertung, sowie in der Konzentration in der Abwehrarbeit ist ein deutliches Verbesserungspotential zu sehen. Die SGSB hat nun drei Wochen spielfrei. In dieser Zeit gilt es an diesen offenkundigen Baustellen zu arbeiten, ehe am 09.02 mit der HSG Staufer Bad Wimpfen/Biberach der nächste Gegner wartet. Anpfiff ist um 20 Uhr in der Wildeckhalle in Abstatt. In diesem Spiel gegen den aktuell Tabellenvorletzten ist die SGSB in der Favoritenrolle, welcher man natürlich gerecht werden möchte.

Es spielten: Nicole Wilhelm und Samira Antl (beide Tor), Anna Müller (2), Laura Richter (3), Julia Wedberg (1), Katharina Selcho (2), Ann-Kathrin Richter (4), Sarah Kreh (1), Fenja Haller, Laura Martucci (1), Aline Kübler und Janina Spieth (8/2).

Auf der Bank: Hans-Dieter Helber, Isabel Wedberg und Martina Altmann.

Am Schiedsgericht: Elena Koch.