Nach einem deutlichen Sieg in der vergangenen Woche reiste die zweite Damenmannschaft am Samstagabend mit einem positiven Gefühl nach Neuenstadt am Kocher. Gegner des Tages war die HSG Kochertürn/Stein 2, gegen welche man sich in den vergangenen Jahren immer spannende Abstiegsduelle lieferte. In dieser Saison scheint die SGSB diese Phase endgültig hinter sich gelassen zu haben. Aufgrund der Tabellenlage war man in diesem Spiel damit deutlich der Favorit.

Diese Favoritenrolle schien die Mannschaft allerdings eher einzuschüchtern als zu beflügeln. Zwar startete man mit einem 0:2 nach drei Spielminuten, doch nach drei weiteren Minuten war bereits ein 2:2 Ausgleich zu sehen. Die Abwehr der Gastmannschaft stand von Anfang an kompakt und stellte die HSG von Beginn an vor eine große Herausforderung. Auf der Gegenseite war der Angriff in diesen ersten Minuten allerdings zu fahrig und geprägt von Einzelaktionen. Bis zur 22. Minute schien die SGSB nicht richtig in Fahrt zu kommen und beide Teams lieferten sich bis zu einem 10:10 Spielstand ein hartumkämpftes Duell. Zwar war man stetig überlegen, stand sich aber wie bereits in vielen Partien zuvor zu häufig selbst im Weg. Doch dann schien der Knoten endgültig zu platzen und die SGSB legte von jetzt auf gleich los wie die Feuerwehr. Über eine auch weiterhin stabile Abwehr wurde ein Ball nach dem anderen erobert. Die daraus resultierende Kontermöglichketen konnten nun konsequent verwandelt werden, wodurch man sich einen sechs Tore Vorsprung zum 10:16 in der 29. Minute erspielte. Bis zur Pause trennten sich beide Teams mit einem 12:17 Halbzeitstand.

In der Pausenansprache wurde klar, dass man nicht an die ersten 20, sondern an den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte anknüpfen wollte. Im Angriff wollte man weiterhin mit viel Tempo und Druck konsequent bis zu einer klaren Torchance spielen. Beim Torabschluss war dann Konzentration bis zur letzen Minute gefragt. Mit der Abwehr war man bereits in Hälfte eins sehr zufrieden, weshalb man hier nur kleine Optimierungen vornehmen musste. Das Ziel war klar: jetzt noch einmal zehn starke Minuten, um einen Vorentscheid zu erspielen und sich nicht mehr unnötig in Bedrängnis bringen zu lassen.

Was soll man sagen… Ziel übererfüllt! Die SGSB startete mit einem 0:9 Lauf in die zweite Halbzeit und erhöhte den Vorsprung auf 12:26 bis zur 41.Minute. Die Gäste stellten ein wahres Abwehrbollwerk und gaben der HSG nicht auch nur den Hauch einer Torchance. Kam doch einmal ein Wurf aufs Tor war da immer noch Sami, die jeden Wurf entschärfte. Im Gegenzug konnten beinahe alle Abschlussmöglichkeiten sicher versenkt werden. Lediglich der Pfosten stand dem Team das ein oder andere Mal im Weg. Damit war die Partie bereits vorab entschieden und der Trainer nutzte die letzten 20 Minuten zum Ausprobieren und vor allem zum Konditionstraining. Doch das war dem Team kaum anzumerken. Die SGSB baute den Vorsprung sogar weiter aus und erspielte sich mit einem 16:34 Endstand einen verdienten Kantersieg.

Für die SGSB war es damit ein erfolgreicher Tag, welcher mit zwei weiteren Punkten belohnt wurde. Heute war es vor allem die Abwehr, die über die gesamte Spielzeit überzeugte. Hervorzuheben ist in diesem Zuge, dass in Halbzeit zwei lediglich vier weitere Gegentore zugelassen wurden. Aber eine Abwehr kann nur auf Basis eines starken Kollektivs entstehen. Damit unterstreicht die SGSB die aktuell sehr starke Mannschaftsleistung, welche auch an der relativ ausgeglichenen Torverteilung zu erkennen ist.

Doch auf diesem Erfolg möchte man sich auf keinen Fall ausruhen. Bereits am nächsten Sonntag erwartet die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal das Team vom SV Heilbronn am Leinbach. Gegen den aktuell Tabellendritten musste man sich im Hinspiel nach einer starken Partie knapp geschlagen geben. In der eigenen Halle in Beilstein möchte man dies nicht noch einmal zulassen. Die Mannschaft freut sich am 24.02 um 13.45 Uhr auf zahlreiche Zuschauer und eine große Unterstützung.

Es spielten: Nicole Wilhelm und Samira Antl (beide Tor), Laura Richter (4), Julia Wedberg, Katharina Selcho (4/1), Ann-Kathrin Richter (7), Sarah Kreh (2), Fenja Haller, Janina Spieth (8), Tamara Humburger (9/4), Martina Altmann und Laura Martucci.