Am vergangenen Samstagnachmittag erwartete die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal den direkten Tabellennachbarn, die HSG Taubertal. Passend zu einer doch sehr spannenden und aufregenden Saison 2018/19 sollte es im letzten Saisonspiel zum finalen Showdown im Kampf um den fünften Tabellenplatz kommen. Nach all den schweren Jahren und dem stetigen Kampf um den Klassenerhalt hätte zu Beginn der Runde niemand erwartet, dass die SGSB so weit oben in der Tabelle mitspielen könnte. Nun wollte man sich abschließend belohnen und sich in diesem letzten Fight in eigener Halle durchsetzen.

Zu Beginn der Partie entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Bis zu einem 4:4 in der achten Minute konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Während die Gäste mit dem Harzball zu kämpfen hatten, stand sich die SGSB ein ums andere Mal selbst im Weg. Bis zur zehnten Minute geriet man beim 4:6 erstmals mit zwei Tore in den Rückstand. Die sonst so stabile Abwehr der SGSB hatte sich in dieser Anfangsphase noch nicht gefunden und lud die HSG zu einfachen Toren ein. Glücklicherweise erwischte unsere Torhüterin Nici heute einen Sahnetag und parierte bis zu diesem Zeitpunkt bereits zwei 7-Meter. Ohne zu viel vorwegzunehmen: es sollten noch sechs Weitere folgen! Die Mannschaft hatte damit den notwendigen Rückhalt, um besser ins Spiel zu finden. Bereits in der zehnten Minute war das Spiel beim 6:6 wieder vollkommen ausgeglichen. Nun war aber die Heimmannschaft am Drücker und erspielte sich einen 9:6 Vorsprung. Bis zur Pause konnte dieser Vorsprung auf ein 14:10 ausgebaut werden.

In der Halbzeitansprache hatte der Trainer konkrete Verbesserungsansätze, welche das Team in Durchgang zwei umsetzen sollte. Im Angriff sollte mehr Bewegung und Sicherheit gefunden werden. Man wollte sich endlich für die gut herausgespielten Aktionen belohnen. In der Abwehr wollte man die sonst gewohnte Sicherheit finden und kompakter im Verbund arbeiten. Es war klar, dass der Vorteil auf Seiten der SGSB lag. Jetzt musste man nur noch endgültig den Sack zu machen!

Der Start in die zweite Halbzeit fiel etwas holpriger als erwartet aus. Es dauerte ein paar Minuten bis die SGSB zurück in die Partie fand. Doch die Heimmannschaft behielt die Oberhand und legte noch einmal einen Zahn zu. In der 42. Minute bei einem 22:14 Spielstand war das Spiel bereits so gut wie entschieden. Vor allem die anfangs noch schwache Abwehr fand nun vollkommen ins Spiel und der SGSB gelang ein Ballgewinn nach dem anderen. Auch der Torabschluss wurde deutlich sicherer. Die Gäste wussten keine Lösung und scheiterten spätestens an unserer Nici im Tor. Da dies das letzte Spiel der Saison war, konnte der Trainer die verbliebene Zeit nutzen und weitere Spielkonzeptionen für die kommende Saison probieren. Die Mannschaft kompensierte aber auch diese Umstellungen sehr gut und setzte sich nach 60 Spielminuten verdient mit einem 29:21 Endstand durch.

Die SGSB hat damit den fünften Tabellenplatz und somit das beste Ergebnis seit Jahren erreicht. Endlich gelang es dem Team die notwendige Leistung über die gesamte Saison zu halten. Doch wie alle wissen lautet das Motto stets: Nach der Saison ist vor der Saison!

Das gesamte Team bedankt sich bei allen Fans für die tolle Unterstützung. Vielen Dank auch an alle Spielerinnen aus der wA und Feride aus der ersten Damenmannschaft, die uns über die vergangene Spielzeit tatkräftig unterstützten. Besonders möchten wir uns auch noch bei zwei Spielerinnen bedanken, die uns leider nach dieser Saison verlassen werden. Samira wird in der künftigen Saison für einen anderen Verein antreten und Janina wird vorerst einmal die Handballschuhe zurück an den Nagel hängen. Wir wünschen Euch beiden alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft!

Es spielten: Nicole Wilhelm (Tor), Ulrike Kümmerlen, Laura Richter (9/4), Anna Müller (3), Anna Leidig (1), Feride Günsoy (4), Katharina Selcho (2), Ann-Kathrin Richter (4), Sarah Kreh (1), Svenja Bohnenstengel (1), Neele Spuhn (2), Martina Altmann (1) und Lea Ungerer (1).

Auf der Bank: Hans-Dieter Helber, Elena Koch, Julia Wedberg, Larissa Scholze und Tamara Humburger.

Am Schiedsgericht: Isabel Wedberg.