Von Lars Laucke

Die SG Schozach-Bottwartal spielt am Samstag in der Dritten Liga beim TV Nellingen.

Schlimmer als die jüngste Heimniederlage gegen die TuS Metzingen II war für die Drittliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal die Knieverletzung von Rückraumspielerin Denise Geier. Doch als am Montag die Nachricht kam, dass es kein Kreuzbandriss ist, „da war das Metzingen-Spiel innerhalb von zwei Sekunden vergessen. Sonst dauert das bei mir immer bis Mitte der Woche“, sagt Trainer Michael Stettner. „Mich freut das in erster Linie für sie persönlich wahnsinnig. Und wir alle freuen uns, dass sie bei optimalem Heilungsverlauf vermutlich relativ früh wieder im Mannschaftstraining ist.“ Für das Spiel am Samstagabend (19.30 Uhr) beim TV Nellingen muss sich die SG allerdings eine Lösung einfallen lassen, wie Geiers Ausfall im linken Rückraum zu kompensieren ist, zumal auch Alisa Berger voraussichtlich erst im Januar wieder spielen kann.

„Zunächst mal bekommt Isabel Mangold dadurch natürlich mehr Verantwortung als bisher. Ich habe da aber absolutes Vertrauen, weil sie ja auch davor in vielen Spielen schon ordentlich Spielzeit bekommen und das dann immer sehr gut gemacht hat. Wir haben uns aber natürlich auch einen Plan B überlegt“, erklärt Stettner – ohne weiter ins Detail zu gehen.

Im Abschlusstraining sei die Beteiligung aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder beruflicher Verpflichtungen „ziemlich mager“ gewesen. Aber außer Geier, Berger und Torhüterin Tabea Kraft (Kreuzbandriss) wird nur Hannah Hönig fehlen, die mit der Neckarsulmer SU in der A-Jugend spielt. „Der Rest ist bis zum Spiel wieder fit und an Bord“, so Stettner, der in Nellingen trotz der Tabellensituation – der TVN steckt mit 5:13 Punkten im Abstiegskampf – eine schwierige Aufgabe erwartet. „Nellingen hatte ein paar Ups und Downs. Aber sie haben zum Beispiel Tabellenführer Regensburg den bisher einzigen Minuspunkt beigebracht und in Haunstetten gewonnen. Es ist eine relativ junge Mannschaft, die nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga einen riesigen Umbruch vollzogen hat. Wir dürfen sie absolut nicht unterschätzen und müssen ein konzentriertes Spiel abliefern“, fordert der SG-Coach. Nellingen habe im Rückraum viel Qualität, „dazu eine sehr gute Linksaußen – von daher müssen wir mal wieder unseren Job in der Abwehr erledigen“, so Stettner, der zudem „wieder mehr Tempospiel sehen will als zuletzt in der Partie gegen Metzingen“.