Am Sonntagnachmittag machte sich die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal zur weiten Reise nach Buchen auf. Trotz weiter anhaltender Krankheitsfälle und sonstigen Abwesenheiten konnte die Mannschaft an diesem Tage auf immerhin 12 Spielerinnen zurückgreifen. Vielen Dank an dieser Stelle an Chiara, die sich als zweite Torhüterin zur Verfügung stellte. Da die SGSB derzeit immer noch auf Platz zwei der Tabelle stand, startete man auch in dieser Partie in der deutlichen Favoritenrolle. Doch aus vergangenen Spielen war der TSV Buchen als kein leichter Gegner bekannt. Hinzu kommt die harzfreie Halle, welche das Team bereits vor Spielbeginn stark verunsicherte.

Zu Beginn der Partie starteten beide Team sehr nervös und chaotisch. Während sich die SGSB noch mit sich selbst und dem harzfreien Ball auseinandersetzen musste, fand der TSV einen besseren Start. Viel zu unaufmerksam agierten die Gäste in der Abwehr, so dass Buchen nahezu ungehindert sehr einfache Tore aus dem Rückraum erzielen konnte. Bis zum 7:7 in der 18. Minute spielten beide Mannschaften gleichauf. Die Heimmannschaft profitierte dabei stets von den eigenen Leichtsinnsfehlern der SGSB. Zum Glück fasste sich die Gastmannschaft dann endlich ein Herz und zog das Tempo im Angriff nochmals merklich an. Und auch in der Abwehr zeigte man sich nach einer Umstellung ein wenig konzentrierter und aggressiver. Bis zur Pause erspielte sich das Team damit einen kleinen Vorsprung zum 9:13.

In der Halbzeit war jedem klar, dass man so wie in den letzten zehn Minuten weiterspielen musste. Die 20 Minuten davor wollte man lieber ausblenden. Das Trainerteam fokussierten die Mannschaft nochmals. In der Abwehr wollte man noch deutlich kompakter stehen und sich vor allem in der Mitte mehr gegenseitig aushelfen. Es sollten Bälle erobert werden, welche auf der Gegenseite in schnelle Kontertore verwandelt werden sollten. Die Strategie war klar: Jetzt nochmal zehn Minuten Vollgashandball, damit der TSV endgültig geschlagen ist.

Nach einigen Umstellungen startete die SGSB aber leicht verunsichert in die zweite Hälfte. Jede Spielerin brauchte erst einmal kurz einen Moment ehe das Spiel mit Vollgas weitergehen konnte. Doch nach dieser Eingewöhnungsphase legte die SG wieder richtig los. In der Abwehr agierte das Team nun deutlich offensiver und eroberte so einen Ball nach dem anderen. Damit zwang man den TSV bei einem Spielstand von 11:17 in der 41. Minute zu einer Auszeit. Doch auch diese Auszeit konnte die Gäste nicht mehr stoppen. In der 47. Minute erzielte die SGSB den Treffer zum 11:19 und damit einer acht Tore Führung. Damit war das Spiel beinahe vorentschieden. Die Heimmannschaft fand kein Mittel mehr gegen die Abwehr und die Torhüterinnen. Auch teils fragwürdige Entscheidungen des Unparteiischen änderten daran nichts. Nach 60 Spielminuten trennten sich die Mannschaften mit einem 18:24 Endstand.

Letztlich erspielt sich die SGSB damit einen verdienten Sieg und festigt sich weiter in der Tabellenspitze. Doch leider zeigten sich auch einige Baustellen, an denen das Team und die Trainer in den kommenden Wochen weiter arbeiten müssen. Während zu Beginn des Spiels vor allem die Abwehr instabil war, fand man hierfür im Laufe der Partie eine gute Lösung. In Halbzeit zwei war es dann der Torabschluss, der die SGSB am meisten beschäftigte. Viele 100%ige Chancen wurden liegengelassen und die Mädels belohnten sich zu selten für bis dahin stark gespielte Angriffsaktionen. Alles in allem kann die Mannschaft trotzdem mit dem heutigen Spiel zufrieden sein und es in der Kategorie “Arbeitssieg“ abhaken. In den kommenden zwei Wochen ist die SGSB spielfrei und kann sich erst einmal ausruhen und regenerieren. Das nächste Spiel gegen die SG Gundelsheim ist am Sonntag den 09.02 um 14.15 Uhr in der Wildeckhalle in Abstatt. Das Team freut sich über zahlreiche Zuschauer.

Es spielten: Chiara Emrich und Nicole Wilhelm (beide Tor), Mélanie Guyomard (4), Laura Richter (7/3), Franziska Ziegler (2), Lea Ungerer (4), Katharina Selcho (1), Ann-Kathrin Richter (1), Svenja Bohnenstengel, Sidonie Wimmer (1), Martina Altmann (2) und Ulrike Kümmerlen (2/1).

Auf der Bank: Hans-Dieter Helber und Sarah Kreh.

Am Schiedsgericht: Larissa Scholze.