Von Lars Laucke 23.01.2020

Routinier Stefan Fähnle hilft bis zum Saisonende bei Württembergligist SG Schozach-Bottwartal aus.

Wenige Tage vor der Partie beim TV Neuhausen/Erms am Samstag (20 Uhr) hat sich Handball-Württembergligist SG Schozach-Bottwartal personell verstärkt: Routinier Stefan Fähnle, viele Jahre Kapitän beim Drittligisten TSB Horkheim, hilft der SG bis zum Saisonende aus. Fähnle hatte seine Karriere eigentlich beendet und zuletzt in der vergangenen Saison nochmal bei den Horkheimern „Feuerwehrmann“ gespielt.

„Ich habe dem Verein klar gemacht, dass wir auch den Jungs gegenüber eine Verantwortung haben“, sagt SG-Trainer Tobias Klisch angesichts der zuletzt immer dünneren Personaldecke. So fällt Luca Schmid wegen einer Knieverletzung länger aus. „Ich gehe davon aus, dass er operiert werden muss“, so Klisch, der ergänzt: „Daniel Zieker hatte jetzt das dritte Mal Probleme mit dem Knie. Es sieht zwar für Samstag wieder gut aus, aber da besteht ein latentes Risiko, dass es jederzeit wieder losgeht. Zudem wird Felipe Soteras Merz noch drei Spiele machen und ist dann beruflich in Spanien. Auch Sebastian Schmitz hat seit längerem Knieprobleme.“ Außerdem sei Jonas Keller beruflich bedingt zwei von drei Wochen nicht im Training und fehle auch am Samstag. „Und Felix Linder wird ab März studienbedingt nur noch einmal die Woche im Training sein.“ Angesichts dieser akuten und absehbaren Probleme habe er sich überlegt, „wer uns da kurzfristig helfen könnte. Und da bin ich auf Stefan Fähnle gekommen“, erklärt Klisch.

Der großgewachsene Kreisläufer habe bereits im ersten Training einen so guten Eindruck hinterlassen, „dass ich mir sicher war, dass es reicht“, sagt Klisch, der vor allem in der Abwehr mit Fähnle plant. „Das gibt dann auch den Rückraumspielern etwas Entlastung, insbesondere, wenn dann Felipe Soteras Merz weg ist.“

In Neuhausen trifft die SG am Samstagabend auf die Mannschaft mit der statistisch gesehen besten Defensive der Liga. „Die 3:2:1-Abwehr ist halt ungewohnt. Da würde uns ein schneller Spieler die Luca Schmid natürlich gut tun“, sagt Klisch, der aber hofft, dass seine Mannschaft auch ohne den Linkshänder Lösungen findet. „Wenn wir es schaffen, dass sie in die 6:0 zurückgehen, dann wäre das ein Erfolg. Denn das würde bedeuten, dass es bis dahin gut für uns gelaufen ist“, hofft Klisch, dessen Team das Hinspiel gegen den Tabellensiebten knapp mit 26:24 für sich entschieden hatte.