Von Andreas Hennings 06.02.2020

Die drittplatzierten Drittliga-Frauen der SG Schozach-Bottwartal empfangen am Samstag (19.30 Uhr) den punktgleichen Tabellennachbarn SV Allensbach.

Es spricht alles dafür, dass am Samstag um 19.30 Uhr in Beilstein ein spannendes Duell zu sehen sein wird, wenn die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal in der Dritten Liga auf den SV Allensbach treffen. Die viertplatzierten Gäste vom Bodensee stehen punktgleich mit der drittplatzierten SG im oberen Feld der Tabelle, das Hinspiel endete 27:27. „Ich schätze, die Tagesform wird entscheiden“, sagt der Bottwartäler Trainer Michael Stettner, der wieder auf eine gut besuchte Langhanshalle hofft und darauf verweist, dass sie die im Schnitt bestbesuchte Halle in der 3. Liga Süd ist. „Das ist der Wahnsinn! Es macht gerade einfach richtig Bock. Diese Begeisterung und Leidenschaft will ich auch von meiner Mannschaft sehen, in jedem Spiel – der Rest kommt dann von alleine. . .“

Aus dem Hinspiel hat die SG für die Spielvorbereitung wichtige Lehren gezogen. „Da haben wir die erste Halbzeit relativ vergeigt. Erst mit einer Abwehrumstellung von 6:0 auf 5:1 haben wir besser ins Spiel gefunden und waren deutlich aggressiver“, blickt Michael Stettner zurück – und gibt als Parole aus: „Am Samstag wollen wir da defensiv auf jeden Fall anknüpfen.“ Das kann die SG mit Rückenwind angehen. Denn das Zusammenspiel der Abwehr mit den Torhüterinnen klappte zuletzt hervorragend. „Das wir hier wirklich gute Arbeit leisten, spiegelt sich in der Statistik wider und ist immer die Basis von Erfolg“, ist Stettner überzeugt. Man könne zwar mal ein Spiel ohne gute Abwehrleistung gewinnen. Auf eine Saison gesehen schaffe man gute Ergebnisse aber nur über eine funktionierende Abwehr.

Trotz dieses Wissens wird es Allensbach den Bottwartälerinnen am Samstag sicherlich schwer machen. Der Gegner verfügt über einen breiten Kader, dem viele gute und auch junge Spielerinnen angehören, einige davon sind Teil des Jugend-/Juniorinnen-Kaders des DHB. „Und im Rückraum können sie aufgrund ihrer Breite fast ohne Qualitätsverlust durchwechseln“, hat der SG-Coach beobachtet.

Sein Team hofft darauf, die vielen technischen Fehler, die zuletzt gegen Pforzheim und bei der unglücklichen Niederlage gegen Regensburg passierten, zu minimieren. „Oft kommt auch der letzte Pass unsauber, wenn wir es eigentlich davor gut gespielt haben“, sagt Stettner. In diesem Bereich müsse sich seine Mannschaft „definitiv verbessern und dem Gegner weniger anbieten“. Auch bei der Abschlussquote könne man noch eine Schippe drauf legen. „Daran haben wir in den letzten beiden Wochen viel gearbeitet.“ Die Voraussetzung, das nun umzusetzen, ist gut: Mit Ausnahme der Langzeitverletzten sind alle Spielerinnen fit.