Am vergangenen Samstagnachmittag startete die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal direkt mit dem ersten Spitzenspiel ins neue Jahr 2022. Gegner des Tages war der Tabellenführer – die HSG Heilbronn. Zwar startete die HSG als Favorit ins Spiel, aber die SGSB wollte so lange wie möglich auf Augenhöhe mitspielen. 

Doch bereits zu Beginn der Partie war eine große Anspannung und Unsicherheit in den Reihen der SG zu spüren. Nach lediglich zwei Trainingseinheiten direkt ein Spiel gegen den Topfavoriten der Liga zu spielen, setzteden Erwartungsdruck sehr weit nach oben. Bereits in der zehnten Minute waren die Trainer beim Spielstand von 2:5 zu einer sehr frühen Auszeit gezwungen, um den Anfangs-Lauf der HSG zu stoppen und die eigenen Spielerinnen wachzurütteln. Doch leider gelang das nicht. Stattdessen musste man weiter ohne große Gegenwehr zuschauen, wie die Gäste Tor um Tor davonzogen. Die SGSB erwischte vor allem in Halbzeit eins einen rabenschwarzen Tag und erzielte nur achtTore in den ersten 30 Minuten. Auf der Gegenseite bekam man aber 20 Gegentreffer – mehr bleibt dazu nicht zu sagen!

In der Pause wollte man nochmal den Resetknopf drücken und bei null anfangen. Etwas anderes war nach dieser ersten Hälfte auch gar nicht möglich. Im Angriff war deutlich mehr Bewegung und Druck zum Tor gefragt. Zudem musste an der Passgenauigkeit justiert werden. Auf der Gegenseite in der Abwehr wollte das Team früher im 1:1 agieren und die Gegner nicht bis zur freien Lücke durchstoßen lassen.

Die ersten acht Minuten der zweiten Hälfte war eine deutlich stabilere Mannschaft auf dem Platz zu sehen. Zwar gelang es nicht den Rückstand aufzuholen, aber immerhin wurde dieser nicht noch größer. Leider waren diese acht Minuten aber auch der einzige kurze Lichtblick der Partie. Beim Stand von 12:24 legte die HSG nochmal einen Zahn zu und die SGSB konnte endgültig nicht mehr mithalten. Mit einem 0:5 Torlauf erhöhten die Gäste zum 12:29 in der 42. Minute und es war kein Halt in Sicht. In der Auszeit in der 45. Minute setzte sich die SGSB nochmals ein allerletztes neues Ziel – Ergebniskosmetik. Aber leider reichten die Kräfte, der Wille und die Konzentration hierfür nicht mehr aus und man musste sich mit einem überdeutlichen 22:40 geschlagen geben. 

Die Mannschaft hat nun eine Woche Zeit, um aus der Winterpause aufzuwachen und wieder im Handball anzukommen. Denn bereits in der kommenden Woche reist die zweite Damenmannschaft der SGSB nach Lauffen. Das Hinspiel Zuhause konnte zwar deutlich gewonnen werden, aber aus der Vergangenheit ist man es gewohnt, dass meist harte Spiele in der harzfreien Halle in Lauffen warten. Aber um sich weiter im oberen Drittel der Tabelle zu positionieren, muss hier ein Sieg her. 

Es spielten: Nicole Wilhelm, Samira Antl (beide Tor), Laura Richter (8/2), Lea Ungerer (2), Katharina Selcho (1), Ann-Kathrin Richter (6), Luisa Niederdorfer (1), Tamara Humburger (2), Neele Spuhn (1), Sidonie Wimmer, Joline Gosson (1), Martina Altmann und Emely Hoffmann. 

Auf der Bank: Hans-Dieter Helber und Uwe Petruschka 

Am Schiedsgericht: Isabel Wedberg