In einem der gefürchteten harzfreien Auswärtsspiele, konnte sich die zweite Mannschaft der SGSB mit 25:28 gegen die Gastgeber der HA Neckarelz durchsetzen.

Ein unangenehmer Gegner unter schwierigen Bedingungen stand bevor. Ein harzfreies Spiel konnte die SGSB das letzte Mal vor drei Jahren gewinnen. Das Spiel wurde allerdings eher von Zeitstrafen und roten Karten geprägt. Allein in der zweiten Halbzeit wurden 15 Zeitstrafen und vier rote Karten verteilt.

Dennoch war es nicht das brutale und aufregende Spiel, auf das diese Statistik deuten lässt. Es gestaltete sich eher als träge mit vielen Unterbrechungen. Die SG startete besser ins Spiel und konnte sich schnell auf drei Tore absetzen. Das Fehlen des Haftmittels bereitete den Spielern der SG die erwarteten Probleme. Gewohnte Abläufe wurden so ihrer Sicherheit beraubt und es entwickelte sich ein träges Angriffsspiel. Zu erfolgreichen Abschlüssen kam man primär über die Außenpositionen oder im Gegenstoß. Die Abwehrleistung war stark verbessert zu den 36 Gegentoren aus dem letzten Spiel. So hatte man die Truppe aus Neckarelz meist gut im Griff, lediglich der halb-linke Rückraumspieler der Gastgeber kam, trotz einer offensiven Deckung gegen ihn, auf 12 Tore. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit, gelang es den Gastgebern den Abstand zu verringern. Zur Halbzeitpause war das Spiel vom Ergebnis ausgeglichen bei dem Stand von 10:11.

Aus der Halbzeit kommend, erwischte die SGSB wieder den besseren Start. Der Mannschaftgelang es, sich innerhalb der ersten drei Minuten einen Puffer von fünf Toren aufzubauen. Fortan wurde das Spiel jedoch kaum noch im traditionellen 6 gegen 6 gespielt, da zumeist eine oder beide Mannschaften Zeitstrafen büßen mussten. Dies hatte eine Veränderung derSpielgestaltung zufolge. Da sich in beiden Abwehrreihen Lücken auftaten kamen beide Mannschaften zu vielen freien Abschlüssen. Das ist der Grund für die erhöhte Torbilanz von 15:17 in der zweiten Hälfte. Durch Konsequenz im Überzahlspiel, blieb man auf Seiten der SGSB von allen Positionen gefährlich. Erwähnenswert hierbei auch, dass Justin Gosson auf der Außenposition sein erstes Tor im aktiven Bereich erzielen konnte. Die SGSB behielt während der zweiten Halbzeit durchweg die Führung in eigener Hand. Faktisch war die Partie in der 50. Minute entschieden als die Führung auf sieben Tore erhöht wurde. Den Gastgeberngehörte mit einem Siebenmeter die letzte Aktion des Spiels, die sie auch erfolgreich abschließen konnten. Dies war der letzte von insgesamt 15 verteilten Strafwürfen, neun davon zu Gunsten der SGSB. Davon einnetzen konnte man allerdings nur vier. Ein Beispiel für die Probleme, welche das Spielgerät in seiner veränderten Form verursachte.

Auch wenn die SGSB erneut keine glanzvolle Vorstellung abgab, war man mit dem Sieg sehr zufrieden. Auswärtsspiele, vor allem wenn Harz frei, sind für die Mannschaft seit Jahren ein Grauen. Meist lässt sich die Lust der Spieler diese Spiele zu bestreiten am Ergebnis ablesen. Doch in diesem Fall hat man sich als Kollektiv nicht schon vor dem Spiel aufgegeben,sondern über 60 Minuten eine weitestgehend ordentliche Leistung gezeigt. Ein Beweis an sich selbst, dass man auch die schwierigen Spiele gewinnen kann. 

Das nächste Spiel absolviert die SGSB 2 am 26.02. um 17:00 Uhr gegen den Tabellenzweiten in Horkheim.

Es spielten: Jan Oßmann; Nils Schneider; David Schneider (7/1); Daniel Bosnjak (2/1); Jonas Scheunemann (3); Yanis Heinz (6/3); Manuel Reinhardt (5); Jan Kürschner (2); Yannick Mistele (2); Justin Gosson (1); Cedric Donie; Moritz Tischer