Mit einem Schuss Ungewissheit machten sich die Roten auf den Weg nach Bühl. Unsere neuformierte B-Jugend hatte kaum Zeit sich einzuspielen. Aufgrund der vielen Spiele der wC1 bis ins Württembergische Finale waren nur zwei Wochen Zeit um sich einzuspielen und sich „kennenzulernen“. Deshalb wurde natürlich auch in den Osterferien trainiert und Samstag und Dienstag zwei Testspiele bestritten. Die Spiele gegen die wB1 der JSG Neckar/Kocher (49:24) und die wA1 aus Schwäbisch Hall (24:21) waren geprägt von „Licht und Schatten“. Wir wussten, in der BWOL- Quali warten andere Kaliber auf uns. Mit dem VfL Pfulllingen, der SG Kappelwindeck/Steinbach und der HSG Freiburg konnte nicht gerade von Losglück gesprochen werden. Das Gute jedoch, alle 14 Mädels waren gesund und fit. Also losgeht‘s…
Der Modus war klar. 4 Teams, jeder gegen jeden – Platz 1 und 2 sind direkt für die BWOL qualifiziert. Favorit war die HSG Freiburg mit fünf (!!) HBW-Auswahlspielerinnen. Dies wurde schon im ersten Spiel klar, Freiburg bezwang die SG Kappelwindeck/Steinbach mit 16:13. Jetzt stand unser erstes Spiel an. Gegen den VfL Pfullingen erwischten wir einen guten Start und waren schnell mit 4:1 in Führung. Der VfL steckte nicht auf und schaffte bereits in Minute 8 den Ausgleich – 5:5. Die SG hielt das Tempo hoch, profitierte von einem starken, ausgeglichenen Kader und erzielte 7 Tore in Folge! Mit der Halbzeitsirene verkürzte der VfL auf 6:12. Im zweiten Durchgang ließen die Panther nichts mehr anbrennen, alle Spielerinnen bekamen ihre Einsatzzeiten und nach einem tollen Spiel konnten die ersten beiden Punkte eingefahren werden, Endstand 23:17.
Der VfL Pfullingen musste gleich nochmals ran und verlor gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach mit 11:17.

Nun stand unser zweites Spiel gegen die HSG Freiburg an. Das sich hier zwei spielstarke Teams auf Augenhöhe gegenüberstanden war früh zu erkennen. Allerdings wurden unsere ersten Abschlüsse alle kläglich vergeben, was einen Fehlstart mit 0:4 zur Folge hatte. Erst in Minute 6 gelang Lea der erste Treffer und der Bann schien gebrochen. Tolle Paraden von Laura, eine starke Abwehrleistung und immer bessere Abschlüsse brachten uns bis zur Halbzeit auf 9:8 heran. Im zweiten Durchgang gelang es unseren Mädels immer besser, den großen Respekt vor dem Gegner abzulegen. In der 22. Spielminute erzielte Lara das 12:12, was Freiburg zu einer Auszeit zwang. Doch in den folgenden Minuten war die SG am Drücker. Mara und Vivi brachten uns drei Minuten vor Spielende mit 16:14 in Führung. Der SG-Fanblock stand nun Kopf. Es folgte jedoch ein kleiner Stimmungskiller, 2 min – Strafe gegen die SG. Die letzten beiden Spielminuten in Unterzahl – doof! Die SG kämpfte, konnte den Ausgleich für Freiburg leider nicht mehr verhindern. In den letzten Sekunden gelang unserer toll kämpfenden Abwehr sogar in Unterzahl noch ein Ballgewinn, der folgende Tempogegenstoß wurde von der glänzend aufgelegten Freiburg Torhüterin Alina Shabani aus dem Winkel gefischt. Die Enttäuschung war jetzt natürlich groß. Mit einem Sieg gegen Freiburg wären wir fast schon durch gewesen, so musste das letzte Spiel über unseren Einzug in die BWOL entscheiden.
Freiburg schlug den VfL Pfullingen in einem spannenden Spiel mit 14:12.
Jetzt also unser Endspiel gegen die Gastgeber SG Kappelwindeck/Steinbach. Gänsehautstimmung in der Halle, beide Teams wurden grandios unterstützt. Auf einen Krimi hatten die Roten jedoch dieses Mal keine Lust. Bis zur neunten Minute trennten beide Teams nur zwei Treffer, 7:5 für uns. Bei Kappelwindeck/Steinbach schwanden jetzt die Kräfte, die SG hingegen konnte munter durchwechseln und das Tempo hoch halten. Tolle Treffer und überragende Paraden von Lena im Tor brachten uns eine sichere 11:5- Halbzeitführung. Diesen Vorsprung ließen wir uns nicht mehr nehmen. Endstand nach einem tollen Spiel 22:15. Damit zieht die SG Schozach/Bottwartal als Gruppensieger in die BWOL-Oberliga ein.

Herzlichen Glückwunsch an eine tolle Mannschaftsleistung. Wir freuen uns auf eine tolle Saison 2022/23!!

Es spielten Laura Ippich und Lena Stritzelberger im Tor. Leni Schulze (3), Josefine Götzinger (2), Maike Herdle (4), Nelly Härle (5), Lena Siebert (16), Malin Metzger (2), Jessica Wendel (3), Mara Layer (3), Lara Däuble (10), Vivien Haiser (4), Lea Thierer (9), Luna Janiak.

Auf der Bank: Marc Däuble

Information auf der Homepage des HVW zu den qualifizierten Mannschaften