Von Lars Laucke

Einen Vorgeschmack auf die Fahrtstrecken, die in der 2. Bundesliga auf dem Programm stehen können, bekommen die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal am Samstag. Um 17.30 Uhr muss man zum ersten Auswärtsspiel in der neuen Liga beim TuS Lintfort antreten. Rund 400 Kilometer werden die SG-Frauen unterwegs sein – und nach dem Spiel auch noch abends wieder nach Hause fahren. Es wird also nicht nur auf dem Feld anstrengend.

Nach dem knappen Auftaktsieg zu Hause gegen die SG Mainz-Bretzenheim wäre ein erster Auswärtssieg natürlich ein Traumstart für den Aufsteiger. Lintfort hat zum Saisonstart mit 31:34 bei der SG H2Ku Herrenberg verloren, hatte dabei also eine noch weitere Anreise, als sie den Bottwartälerinnen nun bevorsteht. „Sie haben als Saisonziel Platz fünf ausgegeben“, weiß SG-Trainer Rouven Korreik. „Lintfort ist individuell sehr stark, vor allem Prudence Kinlend ist hier zu nennen. Außerdem beantworten sie jedes Gegentor mit einer schnellen Mitte und spielen extrem auf Tempo. Das wird also sehr intensiv.“

Die SG wird in ihrem ersten Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga also eher Außenseiter sein, kann aber auf der Leistung vom Saisonauftakt durchaus aufbauen, als es gegen Mitaufsteiger SG Mainz-Bretzenheim einen 31:30-Sieg gab. „Wir haben noch zu viele Fehler gemacht. Aber das sind alles Fehler, die man kurzfristig abstellen kann“, ist Rouven Korreik zuversichtlich. Der SG-Coach wird mit dem selben Kader nach Lintfort fahren, der auch zum Auftakt in der Langhanshalle auf der Platte stand. Die mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Helena Amor wird demzufolge also noch nicht ihre Premiere im SG-Dress feiern.