Bericht von Lars Laucke

Beim Blick auf den Spielplan in der Handball-Württembergliga hatte Trainer Henning Fröschle schon die Befürchtung, dass seine SG Schozach-Bottwartal auch in dieser Saison mit 0:10 Punkten in die Runde starten könnte. Doch dieses Thema ist schon seit dem Auftaktsieg gegen den TSV Deizisau Geschichte. Es folgten ein fast noch überraschenderer Auswärtssieg in Zizishausen sowie eine nicht zwingend notwendige Niederlage in Schmiden. Die ersten drei Spiele haben also gezeigt: Die SG ist auch gegen die vermeintlichen oder tatsächlichen Top-Teams der Liga konkurrenzfähig – und das mit einem nicht wesentlich veränderten oder gar verbesserten Kader. „Wir haben eine bessere Stimmung in der Mannschaft, eine bessere Hierarchie, und wir sind besser eingespielt“, beschreibt Fröschle den Unterschied zum Vorjahr. Am Freitagabend um 20.30 Uhr folgt nun der nächste „dicke Fisch“ der Liga: Im dritten Auswärtsspiel am Stück muss die SG Schozach-Bottwartal zur SG Lauterstein.

Lauterstein ist ebenfalls mit 4:2 Punkten in die Saison gestartet und hat zuletzt bei der sehr heimstarken HSG Albstadt mit 34:27 gewonnen. „Sie haben in jedem Spiel mindestens 30 Tore geschossen. Das ist eine sehr robuste Mannschaft, die nach vorne aber vor allem extrem viel Tempo hat. Das müssen wir irgendwie unterbinden und sie ins Positionsspiel zwingen. Auch dort haben sie viel Qualität, aber das ist dennoch eher zu verteidigen“, warnt Fröschle. Allerdings droht seine Mannschaft „auf dem Zahnfleisch“ daherzukommen. Johannes Csauth ist noch immer krank, zu ihm hat sich nun auch noch Levi Fröschle gesellt. Jan Kürschner und Keeper Thomas Fink haben diese Woche krankheitsbedingt nicht trainiert. „Wenn alle vier ausfallen, können wir das eigentlich nicht kompensieren. Insbesondere Thomas Fink würde uns enorm wehtun“, hat Henning Fröschle einige Sorgenfalten. Zudem ist Spielmacher Fynn Fröschle noch angeschlagen. Die SG Schozach-Bottwartal kann also nur hoffen, dass sich die Lage bis zum Spielbeginn zumindest teilweise wieder verbessert.

Fotos: Ralf Titzmann